Filmwerkstatt in der Mediothek: Kreativität, Teamwork und ein Hauch von Hollywood

Am Wochenende des 18. und 19. Novembers 2023 verwandelte sich unsere Mediothek in ein kleines Filmstudio. Schülerinnen und Schüler von Jahrgang 7 bis 10, insgesamt vierzehn an der Zahl, nahmen an der ersten Filmwerkstatt teil. Die Leitung übernahmen der Medienwissenschaftler Mattias Engling und der Regisseur Julian Pache, unterstützt wurden sie von den Lehrkräften Frau Reck und Herrn Dahmen, die die Koordination übernahmen und ebenfalls anwesend waren.

Zu Beginn standen Fragen im Raum: Wie lange dauert es eigentlich, einen Film zu drehen? Wird immer chronologisch gedreht? Die Antwort darauf war für viele überraschend: Nein, Filme werden fast nie in chronologischer Reihenfolge gedreht, da dies viel zu aufwendig und teuer wäre.

Der Samstag startete mit einem klassischen Stuhlkreis. Hier wurden Ideen gesammelt und die Grundlagen eines Films – eine Ausgangssituation, ein Problem und eine Lösung – erarbeitet. Die Gruppe einigte sich schnell auf ein spannendes Genre: Ein Krimi sollte es sein! Es wurde diskutiert, Rollen verteilt und erste Dialoge skizziert.

Die Teilnehmer lernten auch die technischen Aspekte des Filmemachens kennen. Eine Einführung in die Filmkamera und das Üben einzelner Szenen machten klar, dass Filmdreh mehr ist als nur „Drauflosfilmen“. Herr Engling brachte sogar etwas Hollywood-Flair mit, indem er sein Geheimrezept für Kunstblut teilte.

Am Sonntag fand der große Drehtag statt. Mit viel Elan und Teamgeist wurde auf dem Schulhof, in Klassenzimmern und Fluren gedreht. Das Filmen erforderte Konzentration und Hingabe, und selbst kurze Szenen brauchten mehrere Takes.

Für das Finale wurde der Schulkeller ausgewählt. Gegen 16 Uhr war es geschafft: Der Film war im Kasten. Nun ging es an die Postproduktion. Der Film wurde geschnitten und benannt. Nach einer Abstimmung stand der Titel fest: „Der letzte Schrei“.

Das erste gemeinsame Schauen (die „Cast & Crew Preview“) war ein voller Erfolg. Die Teilnehmer waren begeistert, zugleich erstaunt über den Aufwand, der in einem knapp fünfminütigen Film steckt. Besonders betont wurde, dass das Filmdrehen auch bedeutet, Kompromisse einzugehen und dies als Team gemeistert wurde.

In einer abschließenden Reflektionsrunde wurde die Filmwerkstatt Revue passieren gelassen. Alle waren sich einig, dass es sich lohnt, sogar am Wochenende in die Schule zu kommen, um an einem so kreativen Projekt teilzunehmen. Auch Matthias Engling und Julian Pachl zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Das Fazit: Die Filmwerkstatt muss wiederholt werden!

Eine öffentliche Premiere des Films „Der letzte Schrei“ in unserer Mediothek ist bereits in Planung. Und es gibt weitere gute Nachrichten: Eine zweite Filmwerkstatt wird folgen. Ein Projekt, das zeigt, wie kreativ und vielseitig das Schulleben sein kann!

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