Ganztagskonzept

1. Leitbild im Schulprogramm

„Wir verstehen unsere Schule als Ort der Geborgenheit und des verantwortungsvollen Miteinanders, an dem Arbeiten und Lernen Freude machen, Konflikte demokratisch gelöst und unterschiedliche Meinungen ernst genommen werden.“ (Präambel des Schulleitbildes)

Dieses Leitbild soll besonders auch unseren Ganztag prägen, der nach einer 25-jährigen reformpädagogisch ausgerichteten Arbeit im Halbtagsbetrieb im Schuljahr 09/10 an unserer 1985 gegründeten Schule zunächst in den Jahrgängen 5 bis 7 eingeführt wurde. Inzwischen sind alle Jahrgänge 5-10 im Ganztag.

2. Darstellung des Ganztagsangebots

Zentrale Ziele für die Gestaltung des Ganztagsbetriebs in Schulen sind

  • die Schaffung verbesserter Bildungs- und Abschlusschancen durch individuelle Förderung der Stärken und durch den Ausgleich von Lernrückständen
  • die Verbesserung der Chancen beim Übergang in Ausbildung und Beruf nach Abschluss der Sekundarstufe I
  • die Förderung der Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familienarbeit durch verlässliche Unterrichts- und Betreuungszeiten am Vormittag und am Nachmittag

Ganztagsschulen tragen dazu bei insbesondere durch

  • eine sinnvoll rhythmisierte Verteilung von Lernzeiten auf den Vormittag und den Nachmittag, die erfolgreiches Lernen unterstützt
  • bedarfsgerechte Förderkonzepte und -angebote zur Stärkung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen und der Persönlichkeitsbildung
  • Förderung der Schülerinteressen durch zusätzliche fachbezogene oder fächerübergreifende Lernangebote
  • Schaffung zusätzlicher Lernzugänge und Bildungsangebote, z.B. durch gestalterische, handwerkliche, experimentelle, musische und sportliche Arbeitsgemeinschaften
  • Hausaufgabenhilfen und Schaffung von Möglichkeiten zum Üben und zur Entwicklung der Fähigkeit zum selbstständigen Lernen und Gestalten
  • eine frühzeitige Orientierung auf Aspekte der Berufs- und Ausbildungsreife

2.1 Zeitraster (mit verlässlich ausgewiesenen Schul- und Betreuungszeiten)
An drei Tagen der Woche, montags, mittwochs und donnerstags, beschulen und betreuen wir die Kinder verlässlich bis mindestens 15.13 Uhr. Dienstags und freitags endet der Unterricht in der Regel jeweils um 13.20 Uhr.

2.2 Rhythmisierung des Tages
Zu den Ganztagsstunden zählen Basisstunden, die zum selbstständigen Lernen vorrangig in den Fächern Deutsch und Mathe dienen. Diese Stunden können vor- wie nachmittags im Plan liegen. Weiterhin gibt es in allen Jahrgängen eine Klassenratsstunde pro Woche sowie eine AG-Stunde in den Jahrgängen 5-7, die nach der Mittagspause angeboten werden.

2.3 Fachliche und überfachliche Lernangebote im Rahmen individueller Förderung
a) Fachförderung in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik u.a.:
Neben dem Fachunterricht bieten diese Stunden Gelegenheit zur individuellen Förderung und Forderung. Diagnostische Förder- und Forderhinweise liefern dabei Eingangstests in Deutsch (Duisburger Sprachstandstest) und Mathematik, um Leistungsstarke zu fordern, aber auch LRS- und Dyskalkulie-SchülerInnen individuell zu fördern.
b) Gestaltung von Phasen selbstständigen Lernens und Übens in der Schule:
In Ergänzung zu den oben erwähnten Möglichkeiten ist das Nachhilfe-Projekt „Große helfen Kleinen“ fester Bestandteil der Förderung und Forderung.
c) Überfachliche Kompetenzen und Persönlichkeitsentwicklung:
Förderung in diesem Bereich ist zudem vorgesehen durch einen wöchentlichen Klassenrat. Zudem gibt es curriculare Module zur Werteerziehung, zum Deeskalationstraining, zur Streitschlichtung nach dem Bensberger Modell, zur Jungen- und Mädchenförderung zum Lernkompetenztraining (Lernen lernen, Zeitmanagement, Tischgruppentraining, überfachliche Arbeitstechniken u.ä.).

2.4 Ganztagsveranstaltungen und Kooperation mit außerschulischen Partnern
In diesem Rahmen knüpfen wir kontinuierlich neue Kontakte zu außerschulischen Partnern wie den Kirchengemeinden verschiedener Konfessionen, Vereinen wie dem Turn-und-Sport-Verein Aufderhöhe TSV, den Jugendorganisationen wie dem Jugendtreff Aufderhöhe, der Jugend- und Drogenberatung, sonstigen Institutionen wie dem DRK, der pro familia, der Agentur für Arbeit, der Musikschule, der Cobra, dem Kunstmuseum, dem Internationalen Bund, der Fauna, dem InterJu, der Jugendfeuerwehr Löschgruppe 2, dem Galileum und individuellen Kooperationspartnern.
a) Arbeitsgemeinschaften
Das bestehende AG-Angebot – im Wesentlichen durch Eltern, freie Mitarbeiter:innen und Vereine betreut – ist fest im Stundenplan verankert. Der Besuch einer AG ist Pflicht für die Schüler:innen der Jahrgänge 5-7.
b) Offene Mittagsangebote
Es gibt eine Spieleausleihe für „drinnen und draußen“, Räume für Ruhe und Bewegung (Sporthalle). Die Mediothek steht allen Schüler:innen offen. Außerdem können die Schüler:innen aus vielen verschiedenen Mitmach-Angeboten wählen.

2.5 Verpflegung
Das Mittagessen beziehen wir über den Betreiber der Mensa – die Firma Meat & Eat. Zur Auswahl stehen 2 Menüs. Das Menü Klassik beinhaltet Fleisch, aber kein Schweinefleisch, während das Menü Spezial vegetarisch ist. Mitarbeiter:innen des Mensabetreibers bieten sowohl in der keinen, als auch in der großen Pause einen Kioskbetrieb an. Grundsätze gesunder Ernährung sowie Aspekte der Gesundheitserziehung werden in Absprache berücksichtigt.

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